Der erste Eindruck zählt, der letzte bleibt!

Januar 11, 2021 Sema Yavuz

Der erste Eindruck zählt, der letzte bleibt!

Kommunikation beginnt immer mit dem ersten Eindruck – und der Effekt ist bleibend. Studien zufolge benötigen wir 100 Millisekunden, um uns ein Urteil über eine Person zu bilden. Danach steht für uns fest, wie wir eine Person einschätzen, wer uns als attraktiv, sympathisch, empathisch erscheint und wer nicht. Dazu möchte ich 3 psychologische Effekte vorstellen:

  1. Der Primacy-Effekt ist ein Kurzzeitgedächtnis-Phänomen. Er sorgt dafür, dass wir jüngere Informationen prägender wirken als jene zwischendrin. Daher sollte etwa die wichtigste Aussage stets am Anfang fallen.
  2. Der Halo-Effekt beschreibt einen Wahrnehmungsfehler bei dem einzelne Eigenschaften einer Person so dominant auf uns wirken, dass sie einen überstrahlenden Gesamteindruck erzeugen – deshalb auch „Halo“ (englisch für Heiligenschein) Effekt.
  3. Recency-Effekt ist das Gegenstück zum Primacy-Effekt. Der letzte Eindruck bleibt – er hält noch lange nach.

Wenn man auf einen unbekannten Menschen trifft, so fällt oft als erstes die Körperhaltung und der Kleidungsstil auf. Danach ist der Blickkontakt sehr entscheidend, denn das Gehirn weiß bei einem lächelnden Menschen sofort, dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Die optimale Länge des Blickkontakts liegt bei 3,3 Sekunden. Ob man sich riechen kann oder nicht, ist ebenfalls in der feinen menschlichen Bewertungssystematik programmiert. Ein fester, kurzer Händedruck ist angenehm und strahlt Selbstbewusstsein aus. Und dann wäre da noch die Stimme…unsere Stimme ist nämlich nicht nur eindeutiges Erkennungsmerkmal, sondern auch eine ebenso authentische wie intime Visitenkarte unserer Persönlichkeit.